Berechnung VDI 2077

 

Es besteht die möglich den Rohrwärmeverlust zu berechnen und ggf. die Abrechnung nach der VDI 2077 zu erstellen.

In Objekten mit Einrohrsystemen kann es vorkommen, dass ein Großteil der Wärme über freiliegende, nicht oder unzureichend isolierte Grundleitungen abgegeben wird - in seltenen Fällen ist dies auch bei Zweirohrsystemen möglich. Dies wird als Grundverbrauchswärme bezeichnet.

Wie hoch die Grundwäreabgabe ausfällt, hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: zum einen von der Isolation der Rohrleitungen, zum anderen von der Wärmeversorgung der Heizkörper. Bei Einrohrheizungen werden alle Heizkörper eines Strangs durch ein gemeinsames Rohr versorgt. Das bedeutet, das Heizwasser zirkuliertg auch dann kontinuierlich mit hoher Temperatur, wenn die Heizkörper abgestellt sind.

Wer profitiert von der Grundwärmeabgabe und wer nicht ?

An den Heizkörpern sind elektronische Heizkostenverteiler montiert. Diese erfassen die Wärmeabgabe der Heizkörper.

Allerdings erfassen sie nicht die Wärme, die von den ungedämmten Rohrleitungen abgegeben wird. Davon profitieren Mietparteien, die einen geringen Wärmebedarf aufweisen (Niedrigverbraucher) und die aufgrund Ihrer Wohnungslage diese Grundwärmeabgabe stärker nutzen können als andere Mieter. Die Mieter benötigen neben er Grundwärmeabgabe nur in geringem Umfang eine Wärmezuführ über die Heizkörper, wodurch an den Heizkörpern nahezu keine Verbrauchseinheitgen mehr erfasst werden können. Die Kostenbelastung der Mieter, die wegen Ihrer ungünstigen Wohnugnslage mehr Wärme über die Heizkörper beziehen müssen (Vielverbraucher), ist gegenüber den Parteien mit Rohrwärmeabgabe dann deutlich höher und nicht mehr gerecht. Um diese Ungerechtigkeit auszugleichen gibt die VDI 2077 Verfahren vor, die zu einem gewissen Ausgleich dieser Ungerechtigkeit führt.